Pedelecs liegen aktuell voll im Trend. Sie werden bis zu einer Geschwindigkeit von bis zu 25 km/h elekrisch unterstützt und werden daher vom Gesetzgeber als normale Fahrräder eingestuft.

Die sogenannten S-Pedelecs oder E-Bikes mit Motorunterstützung werden dagegen bis zu 45 km/h unterstützt und werden rechtlich als Kleinkraftrad betrachtet. Sie sind helm- und führerscheinpflichtig.

Für Nutzer von Pedelecs (bis zu 25 km/h) gilt keine Helmpflicht. Sie können auch auf dem Radweg fahren. Doch durch die leicht zu erreichende, wesentlich höhere Durchschnittsgeschwindigkeit sollte man zu seiner eigenen Sicherheit immer einen Helm tragen. Ansonsten drohen im Falle eines Sturzes oder Unfalls schwere Kopfverletzungen.

Die Deutsche Verkehrswacht hat die wichtigsten Tipps zusammengestellt, damit Pedelec-Fahrer sicherer unterwegs sind:

 

Tempo anpassen

Für Autofahrer ist es nicht immer leicht zu erkennen, dass jemand auf einem Pedelec unterwegs ist. Pedelec-Nutzer sollten und müssen ihre Geschwindigkeit den Verkehrsverhältnissen anpassen, aber auch die Erwartungshaltung der anderen Verkehrsteilnehmer einbeziehen.

 

Helm tragen

Das Helmtragen ist bei Pedelec-Fahrern besonders zu empfehlen, da bei Stürzen mit hoher Geschwindigkeit sehr hohe Kräfte auf den Kopf einwirken. Obwohl nur wenige Zentimeter dick, schützt ein Helm als Knautschzone und verringert die Aufprallkräfte, die bei einem Sturz auf den Kopf einwirken. So können Radfahrer mit Helm das Risiko von Kopfverletzungen um 42 Prozent reduzieren, wie Untersuchungen des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft zeigen. Beim Helmkauf ist vor allem darauf zu achten, dass dieser leicht ist, gut sitzt und ein CE-Zeichen hat.

 

Bremsen beherrschen

Auch zu starkes, einseitiges Bremsen kann zu Stürzen führen. Bremsen Fahrer zu stark hinten, kann das Pedelec ausbrechen. Bremsen sie zu stark vorne, können sich Fahrer überschlagen oder bei schlechter Traktion seitlich wegrutschen.

Am besten machen sich Anfänger auf einem verkehrsfreien Weg mit den Bremsen ihres Pedelec vertraut. So können sie ihren Bremsweg besser einschätzen und sicherer anhalten. Vorausschauendes Fahren mindert die Notwendigkeit, abrupt bremsen zu müssen.

 

Auf Sichtbarkeit achten

Vorteilhaft ist bequeme und gut sichtbare Kleidung mit reflektierenden Applikationen, das Tragen eines Fahrradhelms mit Reflektoren, Handschuhe mit ausreichender Beweglichkeit der Hände und Finger, leichte Schuhe mit rutschfesten Sohlen sowie Klammern am Hosenbein, um das Einklemmen am Tretlager, der Kette und den Speichen zu vermeiden.

 

Pedelec gut pflegen

Wichtig ist, Pedelecs regelmäßig zu pflegen und zu warten. So ist auf gut aufgepumpte Reifen zu achten. Auf der Reifenflanke kann man dafür den zulässigen Druckbereich ablesen. Bei Schmutz am Akku-Gehäuse empfiehlt sich das Abwischen mit einem feuchten Lappen, Kontakte kann man am besten mit einem trockenen, saugfähigen Tuch reinigen. Auch die Funktionsfähigkeit von Bremse und Licht ist öfter zu kontrollieren. Professionelle Inspektionen sind eine gute Ergänzung.

 

Um die eigene Sicherheit und die Fahrkompetenz mit Pedelecs zu verbessern, bietet die Verkehrswacht folgende Schnupperkurse und Trainingsprogramme an:

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